Rund um Buxtehude 2021: altes Land, Königreich, Este-Deich, Neukloster-Wald, Appensen, Ottensen ……


Radtour am Sonntag, dem 22. August von S-Bahn Neu Wulmstorf nach S-Bahn Buxtehude oder bis Neuwulmstorf zurück.

Treffpunkt:

11:15 Uhr S-Bahnhof Neu Wulmstorf Ausgang in Fahrtrichtung Stade/Buxtehude rechts

Tourleiter mit gelber Warnweste mit Gruppenlogo. Smartphone von Joachim: 01520 198 00 62

Länge: 40 Kilometer bis Bahnhof Buxtehude

Tempo: je nach Wegverhältnissen im Durchschnitt wohl unter 16kmh

Wegverhältnisse:

Alles dabei, von breiter Fahrradstraße und asphaltierten Straßen bis Wald-, Schotter- und Sandwegen. Warnung: Wege mit trockenem Sand (hinter Appensen) sind glatt wie Eis. Starke Steigungen haben wir so weit wie möglich vermieden.

Verpflegung: Ich habe nirgendwo für eine Einkehr reserviert. Man kann sich also selber etwas zu essen mitnehmen. Allerdings kommen wir auf dem Hinweg und dem Rückweg nach Buxtehude. Es gibt dort unzählige Möglichkeiten zum Einkehren oder Eis-essen.

Los geht es:

Wir begleiten wenige hundert Meter die Bahn und fahren in die Moorwiesen Richtung Rübke und was ist das denn? Neuerdings müssen wir eine Brücke über die A 26 fahren , die jetzt fertig gestellt wird und das Vogelschutzgebiet mit einer kilometerweit sichtbaren Schallschutzwand zerschneiden wird.

Der Bauabschnitt ist rund 4,1 km lang und verläuft von östlich Buxtehude bis zur Anschlussstelle Neu Wulmstorf an der L 235 am nördlichen Rand des europäischen Vogelschutzgebietes „Moore bei Buxtehude“ südlich von Rübke. Im 3. Bauabschnitt erfolgt aktuell der Endausbau. Eine Verkehrsfreigabe wird für Ende 2022 angestrebt.

Von dem Schock müssen wir uns erst einmal erholen und fahren ins alte Land in das traumhaft schöne Moorende und Königreich mit unendlich vielen uralten und Fachwerkhäusern.

Am Este-Deich schlängeln wir uns nach Buxtehude. Weiter geht es an der Bahn durch Heitmannhausen bis nach Neukloster, wo wir im Bestattungswald eine Pause einlegen können.

Nach dem Verlassen des Waldes ändert sich die Landschaft. Wir radeln auf einer wenig befahrenen Asphalt-Straße durch Felder, Äcker und Meter-hohen Mais, soweit das Auge reicht. Wir müssen Richtung Windräder. Dort ist Appensen. Appensen hat einen Bahnhof. Dort könnte man nach knapp 30 Kilometern die Tour beenden und mit der EVB nach Buxtehude fahren (Fahrradkarte erforderlich).

Der kleine ‚Grüne Weg‘ im Neubaugebiet führt uns zu einer Hauptstraße, die wir überqueren. Danach sind auf dem Weg Richtung Nindorf einige Sand und Schotterwege zu bewältigen. Bitte vorsichtig fahren oder lieber eher notfalls schieben als auf dem Sand auszurutschen.

Zum Schluss benutzen wir eine breite Fahrradstraße durch Ottensen, die uns durch beeindruckende hügelige Gebiete führt, ohne dass wir selbst eine Steigung bewältigen müssen. Es geht bergab nach Buxtehude.

Selbstverständlich habe ich auch dort wieder einen Weg durchs Grüne zum Bahnhof gesucht und gefunden. Wir haben 40 Kilometer geschafft.

Für Leute, die noch nach Neu Wulmstorf zurück wollen, gibt es einen Weg durch die Moorwiesen, der ca. 10 Kilometer lang ist.

Radtour von Stephan Schramm am 12. September 2021 nach Ochsenwerder


Treffpunkt: 10 Uhr Hamburg Hauptbahnhof, Ausgang Kirchenallee (Höhe Reisezentrum) draußen auf dem Bahnhofsvorplatz.

Erkennungszeichen: Gelbe Warnweste mit Gruppenlogo

Wir fahren zu den Deichtorhallen, dort geht es weiter am Oberhafen und am Großmarkt vorbei bis zu den Elbbrücken.

Nach Unterquerung fahren wir in den Entenwerder Park, über die Kaltehofer Brücke weiter am Kaltehofe Hauptdeich. Schließlich münden wir in den Moorfleeter Deich, passieren den Eichbaumsee und die Regatta-Strecke. Am Allermöher Deich geht es bis zur Reitbrooker Mühlenbrücke, hier überqueren wir die Elbe. Vorbei an Krapphof und Reitbrook erreichen wir Ochsenwerder. Hofladen und Cafe Stender bieten die Möglichkeit zu Kaffee und Kuchen. Über die Tatenberger Schleuse geht es dann zurück zur Hamburger Innenstadt. Dort könnte man noch in Hofbräu Wirtshaus am Speersort einkehren.

Streckenlänge ca. 40 km, teilweise Schotterwege, gute Bereifung erforderlich ! Bei starkem Regen fällt die Tour aus. Joachim wird aber trotzdem vor Ort sein, für den Fall das doch jemand zum Hauptbahnhof kommt.

Eine offene queere Freizeitgruppe mit Heterosexueler Mehrheit?


Da fragen wir doch mal die Experten: Kann das heutzutage funktionieren?

Vom schwul-lesbischen Rosa Radeln:

Mehr als 37 Jahre sind seit der offiziellen Eröffnung des
Magnus – Hirschfeld – Centrums (1983)vergangen. Dieses Beratungszentrum war trotz Boy George und anderen illustren Gestalten in der Pop-Szene in einer immer noch extrem homophoben Umwelt dringend notwendig.

Ungefähr in dieser Zeit fanden sich dort einige Leute zusammen, die gemeinsam mit anderen in einer Gruppe von Leuten, die so fühlen, wie man selber ist, bei Radtouren ins Grüne und sonst wohin, total frei von der sonst aufgezwungenen heterosexuellen Normalität mal einen Tag das Leben genießen konnten. Sie gaben sich den Namen Rosa Radeln. Der Rosa-Winkel wurde im sogenannten 3. Reich den Schwulen angeheftet, bevor sie im Konzentrationslager vernichtet und unter anderem zu Seife verarbeitet wurden (https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/panorama/ns-opfer-leichen-zu-seife-verarbeitet/759966.html).

Ungefährlich war das Leben auch in den 80ern noch nicht. Im Rahmen der Reform des Strafrechts in der Großen Koalition wurde unter Federführung von Justizminister Gustav Heinemann (SPD) 1969 gleichgeschlechtlicher sexueller Verkehr bei einem Schutzalter von 21 Jahren entkriminalisiert: Seit 1969 war Homosexualität unter Erwachsenen in Westdeutschland damit straffrei. Im Rahmen der Reform des Sexualrechts in der sozialliberalen Koalition wurde 1973 das Schutzalter auf 18 Jahre reduziert.[20] Der § 175 bezog sich seitdem nur noch auf Jugendliche. Auch nach der Legalisierung wurde jedoch die polizeiliche Sammlung der Daten von Homosexuellen in Rosa Listen zunächst fortgesetzt. Das Handbuch der Kriminalistik sah noch 1978 die Führung von Homosexuellenkarteien als notwendige Maßnahme zur Wahrnehmung der polizeilichen Sicherungsaufgaben an. Quelle Wikipedia

Dank Corny Littmann wurden Anfang der 80er zumindest einige Spiegel in öffentlichen Toiletten zertrümmert, hinter denen Polizisten saßen um Schwule für die Rosa-Listen dingfest zu machen: https://www.2mecs.de/wp/2012/12/hamburg-spiegel-affaere-1980-polizei-ueberwachung-homosexuelle-klappen/

Jedem, der auf Klo war, wurde durch diese Spiegel überwacht, ob er wirklich nur pinkelt.

1980 gab es dann auch die erste CSD-Demo, nicht Party, in Hamburg an der ich teilgenommen habe: https://www.ndr.de/geschichte/chronologie/28-Juni-1980-Erste-Stonewall-Demonstration-zieht-durch-Hamburg,csdgeschichte102.html

Bis 2015 hat Rosa Radeln Hamburg und Umgebung so ziemlich komplett erkundet. Die Zeiten haben sich allerdings geändert. Dieser abgeschottete Schutzraum für Menschen die anders sind, als die breite Masse, ist so nicht mehr notwendig. Rosa Radeln hat sich aufgelöst.

Vom neuen Queer Radeln

2019 Neugründung als Queer Radeln. Das Bedürfnis nach gemeinsamen Radfahren im Grünen ist noch da. Die ersten Heteros sind dabei. Irgendwie ist das überhaupt nicht schlimm. Langsam wird es möglich, sich gegenseitig so zu nehmen, wie man ist.

2020 ist zwar auch noch Corona, aber wir dürfen mit Beschränkungen weiter machen.

2021 Gründung von Queer Radeln Hamburg bei Meetup. Da die Touren gut ankommen, treten die Leute ein und treten ein und….: Sicher, in einer schwulen Gruppe zu sein, wird plötzlich unser heterosexueller Lieblingsfotograf von einem Mann angebaggert und eine Frau wird von einem Hetero nach ihrem Mann gefragt, hat aber eine Frau. Ich mache momentan die meisten Radtouren, habe auch einen Mann, der fleißig Radtouren plant. Wir sind aber überhaupt nicht verheiratet.

Alleine mit der nicht heterosexuellen queeren Gemeinde können wir unsere Radtouren im bisherigen Umfang nicht aufrecht erhalten. Da die Leute bei Meetup super drauf sind, werden sie auch weiter dabei sein. Bei uns muss man aber besonders darauf Rücksicht nehmen, dass nicht jeder heterosexuell ist. Mehr zum Begriff queer: https://de.wikipedia.org/wiki/Queer

Es kann doch nicht sein, dass wir nur mit 5 Leuten bei der CSD-Fahrrad-Demo am 07.08. mitfahren. Anmeldung per E-Mail an queer.radeln@gmail.com oder selbstverständlich bei Meetup.

Also geht das nun weiter? Queer und Hetero zusammen auf dem Fahrrad? Fragen wir mal wieder die Experten:

Teilnahme an CSD-Fahrrad-Demo am 07. August 2021


Wie schon im letzten Jahr wird die CSD-Parade wieder in Form einer Fahrraddemo stattfinden. Wir hatten uns daran beteiligt und wollen das auch dieses Jahr tun.

Bitte meldet euch bei Meetup an. Wenn ihr noch nicht bei Queer Radeln Hamburg bei Meetup seit: Mail an queer.radeln@gmail.com Ich bringe Papier-Regenbogen-Fahnen mit unserem Logo mit.


Wir werden uns um 11:15 Uhr am Hauptbahnhof draußen vor dem Ausgang Kirchenallee (auf Höhe des Reisezentrums) sammeln und gemeinsam zum Startpunkt fahren. Ursprünglich war 11:30 Uhr geplant. Das wäre aufgrund der neuen Informationen von Hamburg – Pride ein wenig knapp.

Folgendes hat Hamburg-Pride am 03. August bekannt gegeben:

Wir zeigen Flagge! Die große CSD-Rad-Demo führt dieses Jahr über eine fast 17 km lange Route über die Reeperbahn, Landungsbrücken und Hamm bis zum Steindamm. Motto: „Keep on fighting. Together.“ Lasst uns gemeinsam für die Rechte und die Akzeptanz von LSBTIQ+ stark machen.Die Aufstellung beginnt ab 11 Uhr rund um die Binnenalster. Anfahrt bitte ausschließlich über Ballindamm Richtung Jungfernstieg. Gegen 11.45 Uhr gibt es eine Kundgebung, um 12 Uhr startet die Demo.

Joachim hat wieder seine gelbe Warnweste an. Seine Smartphone-Nr. (auch Whats App): 01520 198 00 62

Falls die Demo wieder in einzelne Blöcke aufgeteilt wird, werden wir versuchen gemeinsam für einen eingeteilt zu werden.
Hamburg Pride hat jetzt die Route bekannt gegeben:
Hamburg Pride – CSD Hamburg

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Von der Binnenalster zum Steindamm – und dazwischen Reeperbahn, Landungsbrücken, Speicherstadt und Hamm: Das ist unsere 🚲-Route für die CSD-Demo am Samstag, 7.8. Lasst uns gemeinsam 🏳️‍🌈 zeigen! Los geht’s um 12 Uhr. Wir freuen uns auf Euch! #keeponfightingtogether #hamburgpride #csdhamburg #hamburg

Wenn wir nach der Demo noch Lust haben, werden wir noch eine kleine Radtour ins Blaue anhängen.